Was ist Forró

Forró als Musik und Tanzstil existiert in Brasilien seit 50-100 Jahren. Zum Forró gehören verschieden Grooves wie Baião, Xote (sprich Schotie d.h. Schottisch), Xaxado, Côco
Nach 1950 wurde der ürsprünglich nur im Nordosten bekannte Forró durch Luiz Gonzaga - "O Rei do Baião" in ganz Brasilien bekannt gemacht. Die Musik von Luiz Gonzaga wird auch in unseren Tagen zum Tanzen aufgelegt.

Etwa ab 2000 erlebte der Forró eine Renaissance unter Studenten in São Paulo und Rio. Der Tanz erhält einige Drehungen und neue Bands spielen Forró Reggae und Forró Universitario.
Seit 2000 findet einmal pro Jahr das Fenfit - "Festival Nacional do Forró Itaúnas" statt.
Heute wird Forró in allen Tanzschulen Brasiliens unterrichtet. Neben Salsa, Samba de Gafiera , Samba-Rock, Zouk-Lambada wird Forró als Einsteigertanz unterrichtet, er behält aber seine Berechtigung weil er überall getanzt wird. In den Tanzhäusern in Brasiliens Städten wird er auf eine anspruchsvolle Art und Weise getanzt. Oder am Strand zur Musik eines Trios "dois pra la dois pra ca" ganz ohne Drehungen.

Ein typisches Forró Trio besteht aus 3 Männern. Mindestens einer singt und die Instrumente Triangel, Sanfona (Akkordeon), und Zabumba (Rahmentrommel) erzeugen den charakteristischen Klang. So einfach wie die Musik sollte auch der Tanz sein. Beim Forró geht es nicht um eine extrovertierte Darbietung sondern um zwei Körper die sich synchron zum Takt der Zabumba bewegen.